
Im vergangenen Jahr hatten wir das Glück, dass durch unsere Bemühungen, ein Rettungsboot für die indigene Bevölkerung am Amazonas zu organisieren, die Versicherung in Kolumbien auf den Notstand aufmerksam geworden ist und dadurch die Finanzierung und Organisation von nicht nur einem, sondern gleich sieben Rettungsbooten übernommen hat. (die ganze Geschichte gibt’s im Blogbeitrag AUS EINEM RETTUNGSBOOT WERDEN SIEBEN!)
Natürlich haben wir uns danach viele Gedanken gemacht, was unser nächstes großes Projekt werden kann. Dabei sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass wir das Projekt „Sembradoras – die Frauen von Santa Sofia“ starten wollen. Der Titel Sembradoras – sinngemäß übersetzt „Die Frauen die säen“ – steht für ein Projekt, das die indigenen Frauen von Santa Sofia, einem Reservat bestehend aus fünf Communities im Amazonasgebiet in Kolumbien, bei der Selbstversorgung durch Landwirtschaft unterstützen soll.
Die Frauen aus Santa Sofia werden in dem Projekt unter anderem durch FATA Amazonas e.V. dabei unterstützt, Lebensmittel anzubauen, die sowohl für den Eigenbedarf der Communities, als auch für den Verkauf angebaut werden sollen. Dabei soll besonders die Führungsrolle der Frauen innerhalb der Communities gestärkt werden, aber auch die Tradition der Landwirtschaft erhalten und weitergegeben werden. Die Initiative beschränkt sich aber nicht nur auf die Frauen. Jeder darf sich der Gemeinschaft anschließen und seinen Teil beitragen.
Nach vielen Gesprächen mit den Menschen vor Ort haben wir bereits einen guten Überblick erhalten und werden nun Arbeitspakete definieren.
Wir, als FATA Amazonas, werden die Frauen von Santa Sofia mit finanziellen Mitteln unterstützen, sodass landwirtschaftliche Hilfsmittel erworben werden können. Außerdem werden wir das Projekt mit fachlicher Beratung – teilweise sogar vor Ort – vorantreiben.
In den kommenden Wochen und Monaten wollen wir euch in unserem Projekt mitnehmen, um noch mehr Einblicke in die Lebensweise der Menschen in Kolumbien und besonders auch auf die Bedürfnisse der indigenen Bevölkerung eingehen.


